Viele Lebensmittel und Pflanzen sind Aphrodisiaka mit einer natürlichen Wirkung für Lust und Liebe, um das Liebesleben positiv zu bereichern.
Abseits von Viagra und Addyi bieten zahlreicheAphrodisiaka natürliche Wirkungen zur Steigerung von Lust und Liebe an. Aphrodisiaka dienen dabei vor allem dazu, dass natürlich eine sinnliche Stimmung erzeugt wird. Dabeigeht um pure Sinnesfreuden im Zusammenhang mit Essen. Und dazu gehört alles, was für sexuelle Reize empfänglich ist. Und zwar der Geschmack, der Geruch, das Tasten, das Sehen sowie auch das Hören. Neben erlesenen und anregenden Zutatenzählt dazu auch dieZubereitungvon Aphrodisiaka aus Lebensmitteln, Pflanzen und Gewürzen. Diese runden die die sinnliche Art des gemeinsamen Genießens ab.
Beliebte, bekannte aber auch weniger bekannteAphrodisiaka: natürlich in unseren Lebensmitteln fürLust und Liebe
Zwar halten Aphrodisiaka aus der Natur bezüglich ihrer Wirkung seltenwissenschaftlichen Überprüfungen stand. Dennoch sollte man seine eigenen Erfahrungen suchen undselbst die Wirkung überprüfen. Denn allein schon die Überprüfung macht Spass, wenn zwei sich einig sind.
Karotten enthalten die Porphyrine. Und denen sagt man nach, dass siedie Ausschüttung von Sexualhormonen fördern.
Viele Kohlenhydrate in Speisen wie Nudeln, ReisundKartoffeln sollen beispielsweise dieProduktion des Glückshormons Serotonin anregen.
Das mediterrane Multitalent Majoran zeigt auch Wirkung als Aphrodisiakum
Bereits Hildegard von Bingen hat die Wirkung von Majoran geschätzt. Das Kraut hebt Stimmung, steigert das Wohlbefinden, entspannt und hilft als Aphrodisiakum. Mehr dazu unter https://medmix.at/majoran-wirkung-aphrodisiakum/
Fische undMeeresfrüchte enthalten Jod für die Schilddrüse undzudem viel vomEiweißstoff Arginin, der dieErektion verstärken kann.
Austern–von denen Casanova angeblich 50 Stück zum Frühstück verspeiste–enthalten vielZink und Mukopolysaccharide, diedie Lust beiMann und Frau steigern soll.
Das in Schokolade enthaltenePhenylethylamin (PEA)isteine Substanz, der man eine Anregungder körpereigenen Sexualhormone nachsagt. HöherePEA-Spiegelverstärken das Gefühl des Verliebtseins.
Spinat undNüsse enthalten viel Manganund unterstützen so dieProduktion von Testosteron. Testosteron fördert wiederum den Sexualtrieb von Mann und Frau.
Granatäpfel stehenschon seit der Antike für Lust und VerführungundErdbeeren bestechendurch ihren hohen Zinkgehalt. InKombination mit Kirschen, Kokosnuss oder Ananas undeiner Prise Chilipulver ergibt das einen wahren Liebestrunk.
Pflanzen und ihre Inhaltsstoffe bieten als Aphrodisiaka eine natürliche, schmackhafte Wirkung zur Steigerung von Lust und Liebe!
Sellerie, Senf, Estragon, Schnittlauch, Basilikum, Petersilie, Rosmarin, Pfeffer undPiment regen Nieren und Blase an, während Knoblauch die körpereigenen Sexualhormone aktiviert.Ingwer, Galgant, Gingko undZimt fördern die Durchblutung und erzeugen Hitzewallungen im Körper, was wiederum die Lust steigert.
Kurkumagilt in der ayurvedischen Medizin als natürlichesAphrodisiakum, dass gleichzeitig Energie und Wärme verleiht.Ginseng steigert die Leistungund regtdas Herz-Kreislauf-Systemsowie denStoffwechsels an. Ginseng wird weiters gegenStress, Müdigkeit, Depression und nicht zuletzt bei »sexueller Müdigkeit« angewendet.
Das Capsaicin, das inChili und Paprika enthalten ist, sorgt für Blutandrang an den »gewissen Stellen«. Muskat enthält den InhaltsstoffMyristricin, der das Bewusstsein verändern kann. Er wirkt dann gegen manche Hemmungen und sorgt dafür, dass man sich ein wenig losgelöst fühlt.
Schließlich können Nelken ihrerseits den Kreislauf und die Lust anregen.
Spargel für Genießer kreativ und raffiniert zubereiten
Eine der beliebtesten Arten, wie man Spargel zubereiten kann, ist die Kombination von zarten Spargelstangen und Sauce Hollandaise. Mehr dazu unter https://medmix.at/spargel-kreativ-raffiniert-zubereiten/
Natürliche Aphrodisiaka sollen die Liebespartner empfindlicher für sexuelle Reize, Lust und Liebemachen. Und/oder die Dauer und Intensivität des Liebesaktes steigern.
Die Kombination von Lavendel und Kürbis hat eine Duftnotewie weibliche Sexual-Lockstoffe. Anis regt die Drüsen an und wirkt wie ein pflanzlicher Östrogen-Ersatz.Safran hat eine kräftigende und aphrodisierende Wirkung, wobei die tödliche Dosis zwischen 10 und 20 g liegt – also aufgepasst.
Echte Vanille fördert die Bildung vonSerotonin und ruft Glücksgefühle in uns hervor. Seinsüße Aroma sollden Liebeshunger steigern.
Muirapuamawirdauch alsPotenzholzbezeichnet undstammt aus der Rinde des gleichnamigen südamerikanischen Baumes. Es soll positiv auf Potenz und sexuelles Verlangen wirken durch Anhebungden Testosteronspiegel.
Neueste positive Ergebnisse gibt es auch zur afrikanischen HeilpflanzenHunteria umbellata, auch kombiniert Cylicodiscus gabunensis. Dazu zeigten Studien, dass das sowohl in der Behandlung von sexuellen Störungen beim Mann sowie auch bei Diabetes positive Effekte bringt.
Bekannt ist auch die Heilpflanze Damiana. Bereits die Maya entdeckten die aphrodisierende Wirkung und setzten dietraditionelle Arzneipflanze zur Luststeigerung ein.
Kanna (Kougoed). Sceletium tortuosum (L.) – allgemein bekannt als Kanna oder Kougoed – ist eine wirksame in Südafrika einheimische Heilpflanze. Die Pflanze soll aufgrund ihrer beruhigenden Wirkung, den Stressabbau und das Wohlbefinden zu fördern, auch eine starke Anziehungskraft und aphrodisierende Wirkung haben.
Bei Männern fördert vaginaler Sex ein ausgeprägteres Harnröhren-Mikrobiom
Vaginaler Sex sorgt bei gesunden Männern dafür, dass das Mikrobiom in der Harnröhre deutlich ausgeprägter ist. Weiterlesen …
Yohimbin ein Klassiker gegen Erektionsstörungen
Schließlich zählt zu den Aphrodisiaka natürlich – last but not least – auch das Yohimbin,das vor allem in den Blättern und der Rinde des Yohimbe-Baumes natürlich vorkommt.Yohimbinwird seit Jahrzehntenauch schulmedizinischbei Erektionsstörungeneingesetzt, da es die Blutgefäße erweitertund die Geschlechtsorgane besser durchblutet. Es wirkt aber auchauf die Nervenbahnen, um so die sexuelle Erregung zu steigern.
Bei Bluthochdruck sollte die Anwendung von Yohimbin übrigens nicht ohne ärztliche Rücksprache erfolgen sollte. Problematisch war in dem Zusammenhang auch immer die unzuverlässige Bioverfügbarkeit von unter 10% bis fast 90%.
Seit es die chemischen,gut wirksamen Medikamente gegen Erektionsstörungen gibt,ist die Bedeutung des schwach und unzuverlässig wirkenden Yohimbins zurückgegangen. Die guten wirksamen Mittel für die Behandlung der sogenannten erektilen Dysfunktion sind Viagra und andere PDE-5-Hemmer.
Nach absichtlicher oder versehentlicher Einnahme können allerdings mäßige bis schwere Nebenwirkungen auftreten. Und zwar wie Schwitzen, Erröten, Bluthochdruck, Tachykardie, Herzklopfen, Bronchospasmus, Brustschmerzen sowie Vorhofflimmern. Während tödliche Vergiftungen äußerst selten sind.
Die aphrodisierende Wirkung von Damiana zur Luststeigerung
Damiana ist eine traditionelle Arzneipflanze zur Luststeigerung, ihre aphrodisierende Wirkung wurde bereits von den Maya erkannt und geschätzt. Mehr dazu unter https://medmix.at/aphrodisierende-wirkung-damiana/
Literatur:
Manganyi MC, Bezuidenhout CC, Regnier T, Ateba CN. A Chewable Cure „Kanna“: Biological and Pharmaceutical Properties of Sceletium tortuosum. Molecules. 2021 Apr 28;26(9):2557. doi: 10.3390/molecules26092557. PMID: 33924742; PMCID: PMC8124331.
Brunetti P, Lo Faro AF, Tini A, Busardò FP, Carlier J. Pharmacology of Herbal Sexual Enhancers: A Review of Psychiatric and Neurological Adverse Effects. Pharmaceuticals (Basel). 2020 Oct 14;13(10):309. doi: 10.3390/ph13100309. PMID: 33066617; PMCID: PMC7602496.
Yohimbine. In: LiverTox: Clinical and Research Information on Drug-Induced Liver Injury. Bethesda (MD): National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases; April 5, 2020.
Oboh G, Adebayo AA, Ademosun AO. Erection-stimulating, anti-diabetic and antioxidant properties of Hunteria umbellata and Cylicodiscus gabunensis water extractable phytochemicals. J Complement Integr Med. 2017 Jul 26;15(1). pii: /j/jcim.2018.15.issue-1/jcim-2016-0164/jcim-2016-0164.xml. doi: 10.1515/jcim-2016-0164.
Malviya N, Jain S, Gupta VB, Vyas S. Recent studies on aphrodisiac herbs for the management of male sexual dysfunction–a review. Acta Pol Pharm. 2011 Jan-Feb;68(1):3-8.
Quellen:
http://www.webmd.com/sex-relationships/features/aphrodisiacs-through-ages?page=2